Jeder Popel blogt über Opel
Na gut, dann eben auch ich: Die wenn nicht lustige dann doch immerhin sehr aufschlussreiche Diskussion (hier, aber auch hier, hier, hier und sonst überall) ob man sich als Blogger-mit-mehr-Besuchern-als-andere-Blogger (auch: “A”-Blogger) vor die Marketingmaschinerie eines globalen Ar***gei***konzerns spannen lassen sollte lässt bei mir immerhin die Hoffnung wieder aufkeimen, dass den selbsternannten Meinungsführern der deutschen Bloglandschaft die Kasse, auf die sie gierig schielen, irgendwann ins Angesicht explodiert.
Dass Glaubwürdigkeit in dem Moment den Bach runtergeht, in dem man sich von der Bloggerei abhängig macht, war ja zu befürchten und bewahrheitet sich gerade, aber dass die Schwelle so niedrig ist, hätte ich auch nicht gedacht. Offensichtlich wird “da” unterschätzt, dass die Mitgliedschaft in der Oberliga nicht zwingend der eigenen Genialität sondern oftmals nur dem einmaligen Überschreiten einer kritischen Masse von Lesern (aus welchen Gründen auch immer, aber oftmals war es nur irgendein “Scoop”) zu verdanken ist. Diese Masse ist aber kein homogenes Gebilde – sie verändert sich. Und wenn irgendwann der letzte kritische Leser in dir Flucht gepöbelt wurde und nur noch RSS-Nichtleser und Opel/YouTube/Skurillitäten-Fans übriggeblieben sind, dann funktioniert vielleicht das Geldverdienen noch – an der Tastatur möchte man dann aber nicht mehr sitzen.
PS: Und was mir beim Aufräumen noch aufgefallen ist:
If you do decide to generate income from your blog, then don’t be shy about it. If you’re going to put up ads, then really put up ads. Don’t just stick a puny little ad square in a remote corner somewhere. If you’re going to request donations, then really request donations. Don’t put up a barely visible “Donate” link and pray for the best. If you’re going to sell products, then really sell them. Create or acquire the best quality products you can, and give your visitors compelling reasons to buy. If you’re going to do this, then fully commit to it. Don’t take a half-assed approach. Either be full-assed or no-assed.